Gott und Götter
Wie es dazu kam
Benjamin Fässler, 2018
Sachbuch
Über die Entstehung der Religionen von der Steinzeit bis zu den Weltreligionen
Das Buch ist der gelungene Versuch, sich vor dem Hintergrund unterschiedlicher Denkweisen und mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse ein Bild über die Geschichte des Menschen zu machen. Wie ist es zum Menschen gekommen und wie ist sein Wesen? Wo liegt der Urgrund seiner Kultur und wie hat sich diese entfaltet? Und das Hauptthema: Wie ist in der Urzeit die Religionentstanden und wie hat sie sich in die verschiedenen Religionen mit all ihren Degenerationserscheinungen entwickelt?
Softcover, 165×235 mm, 372 Seiten, 58 Abbildungen, 7 Tabellen
ISBN 978-3-9524957-1-1
CHF 24.90
Leseproben
Inhaltsverzeichnis (PDF, 79 kB)
Auszug aus Kapitel 1 (PDF, 140 kB)
Über die Entstehung der Religionen
erklärt auf verständliche Art und Weise, mit Abbildungen und Tabellen die Entstehung religiösen Denkens seit der Steinzeit. Die Evolution des Gehirns im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Notwendigkeiten war die Voraussetzung für unseren Glauben, unsere Religionen.
Ein Buch für Einsteiger und Fortgeschrittene, ein Muss für alle, die sich für die Mechanismen der Spiritualität interessieren. Umfassend. Dogmenfrei.
Gott und Götter - Zusammenfassung
Wenn die "linke Gehirnhälfte" die Kontrolle übernimmt.
Wie wir den Herrgott erschaffen haben
Benjamin Fässler war frei praktizierender Herzspezialist und beschäftigt sich seit vielen Jahren insbesondere mit der psychischen Evolution des Menschen.
In seinem neuen Buch «Gott und Götter» macht er sich auf die Suche nach der Entstehung und Weiterentwicklung der Religionen.
Dabei befasst er sich intensiv mit Ratio, Intuition und Gefühlen, die er als das «Dreigespann der Erkenntnis» in einen neuen Kontext stellt, neu definiert. Er beschreibt unsere körperliche wie auch psychische Evolution, die Hand in Hand stattgefunden hat.
In drei Schritten zeigt er, dass das Denken unserer archaischen Vorfahren mit dem indigener, «primitiver» Völker in groben Zügen gleichgesetzt werden kann. Dieses Denken ist ganzheitlich, die Menschen sind nicht von der Natur getrennt, aber nur solange bis vereinfacht gesagt die «linke Gehirnhälfte» – oder besser: die Ratio – die Kontrolle übernimmt. Die ursprüngliche, aus einer natürlichen Spiritualität entstandene Religion wurde dadurch verformt und nach Erfindung der Götter in die einzelnen Religionen umgebildet, die sich zum Teil weit von ihrem Ursprung entfernten und zu Machtmitteln verkamen, mit denen die Menschen beherrscht wurden.
Nicht unerwähnt lässt der Autor die Themen von Drogen, Schamanismus und Ritualen, die eng mit der Entstehung und Entwicklung der Religionen verknüpft sind.
Der Übergang zu Sesshaftigkeit und Landwirtschaft wird in den Geschichtsbüchern immer wieder als grösste Leistung der Menschheit gepriesen. Bei näherem Hinsehen entpuppt er sich aber als Beginn verschiedener gewaltiger menschlicher Probleme, etwa des Aufkommens von Kriegen und von Seuchen, welche zu Geisseln der Menschheit wurden. Eng mit dem Übergang zu Sesshaftigkeit und Landwirtschaft verknüpft ist auch der Wandel von einer ursprünglich egalitären, mütterlich geprägten Kultur zum Patriarchat.
Benjamin Fässler macht auf neue Untersuchungen aufmerksam, nach denen die Donauzivilisation die erste war, die eine Schrift benutzte – und zwar lange vor den Sumerern. Überhaupt ist die Verwendung von Schrift ein Meilenstein, ohne welche die monotheistischen Religionen nicht existieren würden, mit denen er sein Werk schliesst.
«Gott und Götter» erklärt auf verständliche Art und Weise und mit Abbildungen und Tabellen die Entwicklung religiösen Denkens seit der Steinzeit. Die Evolution des Gehirns resp. der Bewusstseinswandel im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Aspekten war die Voraussetzung für unseren Glauben, unsere Religionen.